Metzingen ist eine Stadt der Kontraste – geprägt durch die moderne Architektur der Outlet-City ebenso wie durch die historischen Bauten der Altstadt. Das Wilhelmsquartier ist im Zentrum von Metzingen entstanden. Unser Entwurfsansatz: Ein Gebäudeensemble, das sich in das historische Umfeld einfügt, ohne historisierend zu sein.
Den Ortscharakter aufgegriffen und in die Zukunft fortgeschrieben
Das Wilhelmsquartier erstreckt sich auf einem Grundstück mit kompliziertem Zuschnitt: Während es zur Wilhelmsstraße in einem Bogen verläuft, verschmälert es sich zur Gartenseite. Entsprechend anspruchsvoll ist die Geometrie der beiden Häuser, die zu einem Ensemble verschmelzen.
Die Form und die Proportionen der umgebenden traditionellen Metzinger Giebelhäuser haben wir formal zitiert und sie eine Jetztzeit-Architektur übersetzt.
Das Viergiebelhaus charakterisiert: eine klare Formensprache sowie eine dezente farbliche Gestaltung. Das Zweigiebelhaus entwarfen wir detailreicher. Die sandsteinfarbene Fassade ist durch die nach oben verspringenden Geschosse horizontal gegliedert. Auch hiermit beziehen wir uns auf Gestaltungsprinzipien regionaler historischer Giebelhäuser, interpretieren sie jedoch zeitgenössisch.
Der Nutzungsmix: Belebung der Innenstadt
Das Wilhelmsquartier soll ein belebendes Innenstadtquartier sein, entsprechend vielfältig ist der Nutzungsmix. Das Erdgeschoss des Ensembles ist für Läden vorgesehen, in den übrigen Geschossen entstanden 60 Wohnungen für verschiedene Zielgruppen. Dazu gehören 1-Zimmer-Apartments – beispielsweise für Geschäftsleute, die wochenweise in der Stadt beschäftigt sind.
Das Quartier umfasst ebenso Eigentumswohnungen, darunter Maisonettewohnungen mit 2 bis 5 Zimmern für Paare oder Familien. Loggien, Balkone, Dachterrassen öffnen die Wohnungen jeweils zu einem Gemeinschaftsgarten hin. Hochbeete für Urban Gardening und ein Kirschbaumhain prägen das Grünkonzept.