Es braucht Erfahrung, aber auch Mut, um eine bestehende städtebauliche Struktur mit neuen Ideen zukunftsfähig zu machen. Auf dem Baufeld B2.4 im Mannheimer Stadtquartier Franklin ist die urbane Transformation gelungen – und baut auf soziale Nachhaltigkeit.
Die Neuinterpretation der vorhandenen Zeilenstrukturen war der Schlüssel zur Gestaltung eines Wohnensembles, das sich harmonisch in das neue Stadtquartier einfügt. Die visuelle Verbindung zu den angrenzenden Baufeldern mit Doppel- und Reihenhäusern gelang durch eine Maßstabsvermittlung der Kubaturen.
Die Häuser mit Eigentumswohnungen und die Mietswohnhäuser erhielten jeweils eine eigenständige Betrachtung. Das Ziel waren vielfältige attraktive Typologien, durch eine individuelle Gestaltung der Baukörper und der Fassadengliederungen. Zur Verbesserung des Mikroklimas wurden alle Häuser mit Gründächern und Photovoltaikanlagen ausgestattet.
Neue Orte der Begegnung und Kommunikation
Der Grüne Anger in der Mitte des Baufeldes besitzt nicht nur eine ökologisch relevante Funktion, sondern bietet auch einen attraktiven Ort der Begegnung und Kommunikation für die Bewohner des Ensembles. Insbesondere die Erdgeschosswohnungen korrespondieren mit großzügigen Loggien direkt mit dem grünen Außenraum.
Vervollständigt wird die soziale Komponente des städtebaulichen Konzeptes durch die Integration einer Kita in das Gesamtkonzept. Mit dem Ziel der sozialen Nachhaltigkeit konnten wir beim Projekt B2.4 ein belebtes identitätsstiftendes Quartier verwirklichen – mit bezahlbaren Kaufpreisen und Mieten für untere und mittlere Einkommensschichten.
Fotos: Adrian Schulz
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