Bahnstadt Campus
Wissensquartier in Heidelberg
Bauwerke
Labor- und Bürogebäude
Ort
Heidelberg
Aufgabe
Neubau
Status
Fertiggestellt
Fläche
ca. 42.500 ㎡
Bauherr
Skylabs S.à.r.l.
Leistungsumfang
LPH 1-8
Tags: Laborbau, Neubau, Quartiersentwicklung
Die Heidelberger Bahnstadt ist eines der fortschrittlichsten Stadtquartiere in Europa. Hier ist auch der Bahnstadt-Campus entstanden: Ein Wissensquartier, das Werkstadt Fischer Architekten architektonisch und städtebaulich prägen. Mit den Projekten SkyAngle, SkyLabs und aktuell dem Neubau für Ascendis Pharma ist ein einzigartiges Zentrum für Forschung, Innovationsarbeit und Technologietransfer entstanden.
Denk- und Arbeitsraum für Innovatoren
Campus mit Charakter
Der Bahnstadt Campus mit den Gebäuden Skyangle und Sylabs für eine unverwechselbare bauliche Gestalt. Möglich macht dies eine Architektursprache, die in Variation und Fortschreibung zu einer lesbaren, wiedererkennbaren Identität des Campus reift. Auskragungen, weiße, gefaltete Blechbekleidungen, dunkle Sockel und bandartige Fenster sind die verbindenden Elemente aller Gebäude. Beide Gebäude neben Bezug aufeinander und korrespondieren durch jeweils individuelle Architekturen miteinander.
Skylabs – die Landmarke des neuen Wissensquartiers
Unsere Herausforderung: dem Bahnstadt-Campus eine im Stadtraum ablesbare Identität zu verleihen. Bei SkyLabs, das den Auftakt des Campus markiert, entschieden wir uns für eine Gebäudefigur, die eine weithin sichtbare Signalwirkung hat. Zugleich wünschte sich der Bauherr ein Gebäude mit Symbolgehalt: Eine Architektur, die Heidelberg sinnbildlich mit offenen Armen in der Bahnstadt begrüßt.
Wir konzipierten ein Gebäudeensemble, das von einem Sockelgeschoss, einer Art Bühne, gehalten wird. Diese Bühne öffnet sich zur Stadt Heidelberg und ist zugleich eine Kommunikationszone für die Nutzer des Quartiers. Auf der Bühne agieren die „Schauspieler“: symbolisiert von einem jeweils fünfgeschossigen Block sowie einem achtgeschossigen Turm.
Das Werkstadt Fischer Architekten Planungsteam entwickelte eine Architektursprache, die in Variation und Fortschreibung zu einer wiedererkennbaren Identität des Bahnstadt-Campus gereift ist. Auskragungen, weiße, gefaltete Blechbekleidungen, dunkle Sockel und bandartige Fenster sind die prägenden Elemente. Horizontale Linienführung, hohe Plastizität und spannungsreiche Hell-Dunkel-Kontraste definieren das ästhetische Konzept.
SkyAngle
SkyAngle isteht für eine ausdrucksstarke Architektur – gleichwohl ist die Formen- und Detailsprache des Gebäudes asketischer und minimalistischer angelegt als bei SkyLabs. So reduzieren wir SkyAngle auf einen Baukörper, mit dem wir einen geschützten Innenhof ausbilden.
Durch Auskragungen und Rücksprünge reagieren wir auf die jeweilige städtebauliche Situation und gestalten zugleich eine spannungsreiche Kubatur mit hoher Plastizität. Das Spiel von Licht und Schatten, von Hell und Dunkel tritt umso stärker hervor und verleiht dem Gebäude eine grafische Struktur.
Labore oder Büros: Die Nutzer entscheiden
Das Gebäude öffnet sich durch eine weiträumige Lobby und wird zentral erschlossen. Ob funktionaler Empfang, Kommunikationszone für Mitarbeiter oder Ort für Firmenevents: Die Mieter entscheiden, wie sie die Lobby nutzen wollen.
Eine weitere Besonderheit: In der Regel werden Laborgebäude auf Unternehmen und deren individuellen Bedürfnisse hin geplant. SkyAngle konzipierten wir jedoch so nutzungsneutral, dass die Mieter festlegen können, ob sie Labore, Büros oder eine Kombination aus beidem nutzen wollen.
Herausforderung: Laborgebäude im Passivhausstandard
Die Passivhausbauweise ist für die Bahnstadt verpflichtend. Unsere Entwicklungsarbeit: Wir erstellten SkyAngle als eines der ersten Laborgebäude in Deutschland, mit einer Gebäudehülle in dieser Bauweise. Herausfordernd war es, trotz der Massivität ein gestalterisch hohes Niveau zu erreichen.
In den Medien:
– Der Bauprozess im Zeitraffer, panTerra.tv,
04.12.2018
– Öffentliche Vorstellung des Projekts: Metropolregion Rhein-Neckar News (MRN-News.de), 09.11.2015